| Zeit: | 14. Mai 2024, 18:00 Uhr |
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| Modus (Ort): | Präsenzveranstaltung |
| Veranstaltungsort: | Universität Stuttgart Campus Vaihingen Pfaffenwaldring 47 70569 Stuttgart |
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Die Hamburger Alsterschwimmhalle ist weit über die Grenzen der Hansestadt hinaus für ihre markante Gebäudeform bekannt. Ihr außergewöhnliches Dach, an dessen Entwurf vor mehr als 50 Jahren unser Bürogründer Jörg Schlaich beteiligt war, macht sie zu einem architektonischen und ingenieurtechnischen Highlight. Die beeindruckende Betonschale besteht aus zwei symmetrischen hyperbolischen Paraboloiden, die aneinander gelehnt sind.
Mit der Sanierung und dem Weiterbau der Alsterschwimmhalle sind zweierlei Dinge gelungen. Zum einen konnte eine etwas in die Jahre gekommene Schwimmhalle in ein neues, modernes Bad umgeplant werden, das alle Voraussetzungen für einen erfolgreichen, zukunftssicheren Weiterbetrieb über Jahre hinweg bietet. Zum zweiten ist eine der größten freitragenden Schalen Europas, als Teil einer lebendigen Baukultur erhalten worden. Die Sanierung und der damit verbundene Weiterbau können Anregungen bieten, wie zukünftig mit älteren Gebäuden umzugehen ist und welche Chancen in der Bewahrung liegen können. Nicht zuletzt kann so ein Beitrag zur nachhaltigen Gestaltung der gebauten Umwelt entstehen.
Über Sandra Niebling:
Dipl.-Ing. Sandra Niebling studierte von 2007 bis 2012 Bauingenieurwesen mit der Vertiefungsrichtung konstruktiver Ingenieurbau am KIT in Karlsruhe. Seit 2012 ist sie im Ingenieurbüro schlaich bergermann partner am Standort Stuttgart als Tragwerksplanerin tätig. Dort ist sie seit 2023 als Director Teil der erweiterten Geschäftsleitung. In den vergangenen 12 Jahren war sie an einer Vielzahl an unterschiedlichsten Projekten beteiligt. Darunter beispielsweise die Kunsthalle Mannheim und die mehrfach ausgezeichnete U-Bahn-Haltestelle in Hamburg. Ein weiteres Projekt in Hamburg war die Alsterschwimmhalle, die sie zu den Wurzeln des Bürogründers Jörg Schlaich führte. Momentan arbeitet sie an einem Stuttgarter Projekt, dem neuen Kriminaltechnischen Institut am Pragsattel, das zu großen Teilen in Holzbauweise geplant ist. Der Fokus ihrer aktuellen Projekte liegt auf dem ressourcenschonenden Bauen und dem Einsatz nachwachender Materialen.
[Bild: Sandra Niebling, sbp]