Umweltschutztechnik studieren - und dann...

1. Juli 2021

... die Welt retten?

Wir fragen nach: Jeden Monat beantwortet hier ein*e Umweltschutztechnik-Absolvent*in 10 Fragen.

Diesen Monat: Nils Hahn

1. Wann haben Sie Ihren Abschluss gemacht?

2015

2. Was waren Ihre Vertiefungsfächer?

Erneuerbare Energien, Wasserversorgung und Wassergütewirtschaft, Umweltplanung

3. Wo arbeiteten Sie jetzt?

Ich habe bereits meine Masterarbeit bei der Netze BW über die Optimierung einer Nanofiltrationsanlage geschrieben. Anschließend habe ich 3 Jahre als Planungsingenieur für die Sparten Gas und Wasser gearbeitet und bin seit 2018 Teamleiter in der Dokumentation und Leitungsauskunft bei der Netze BW und der Stuttgart Netze. Mein 15-köpfiges Team kümmert sich darum, dass unsere Geoinformationssysteme stets aktuell sind und wir digitale Auskünfte über unsere Leitungsnetze geben können.

4. Haben Sie sonstige Berufserfahrung? Wenn ja, welche?

Ich bin seit 2018 nebenberuflich Dozent bei der Mehrspartenmeisterausbildung der IHK Reutlingen in Kooperation mit Netze BW und halte die Vorlesung „Planung und Bau von Wasserverteilnetzen“.

5. Was gefällt Ihnen an Ihrem Job besonders?

Mein Beitrag zur sicheren Versorgung der Stadt Stuttgart mit Wasser, Strom und Wärme. Außerdem macht es mir Spaß die Digitalisierung im Unternehmen voran zu treiben.

6.  Was hat Ihre Arbeit mit Umweltschutztechnik zu tun?

Wir versorgen die Stadt Stuttgart rund um die Uhr mit Wasser, Wärme und Strom. Auch bei dem Thema E-Mobilität sind wir als Netzbetreiber immer vorne mit dabei, bspw. wenn neue Ladesäulen gebaut werden sollen.

7. Was ist anders, als Sie es sich während des Studiums vorgestellt haben?

Die meisten Dinge, die ich heute brauche, lernt man nicht im Studium, sondern „on the job“. Was ich aber im Studium gelernt habe – ist neben dem Kopieren – tatsächlich auch das Lernen selbst – das schnelle Reindenken in komplexe Sachverhalte hilft mir nun, täglich die richtigen Entscheidungen zu treffen.

8. Was vermissen Sie aus der Studien-Zeit?
Den tollen Zusammenhalt innerhalb der Fachschaft und natürlich die legendären Erstsemesterpartys ;-)
9. Was raten Sie jetzigen Umweltschutztechnik-Studierenden?
Bewahrt euch eure Neugierde und auch ein wenig Idealismus. Wählt Fächer, weil sie euch wirklich interessieren und nicht, weil sie irgendwie zusammen passen.
10. Womit haben Sie die Welt schon ein bisschen gerettet?

Ich ernähre mich seit meinem 6. Lebensjahr vegetarisch. In meinen Teamsitzungen baue ich immer wieder Impulse zum Thema Umweltschutz ein. In meinen Seminaren gibt es ein Kapitel zum Thema Wasserverbrauch, virtuelles Wasser und dem ökologischen Fußabdruck. Privat unternehmen meine Frau und ich gerne Müllsammel-Spaziergänge in der Umgebung.


 
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