Flagge der Ukraine

Gemeinsam gegen Putins Krieg

23. März 2022

Universität Stuttgart solidarisch mit den ukrainischen Universitäten und deren Forschenden, Beschäftigten und Studierenden.

Die Universität Stuttgart begrüßt es, dass alle Wissenschaftsorganisationen in Deutschland in Übereinstimmung mit der Haltung der Bundesregierung und den Landesregierungen sich mit Nachdruck gegen das aggressive, militärische Vorgehen Russlands in der Ukraine positionieren. Das Rektorat der Universität reagiert auf die bedrohliche Situation für die Wissenschaft und Gesellschaft in der Ukraine mit einer öffentlichen Solidaritätserklärung und sagt allen vom Krieg betroffenen Mitgliedern der akademischen Einrichtungen in der Ukraine seine Unterstützung zu.

Rektor Prof. Wolfram Ressel betonte nach einer Sondersitzung des Rektorats: „Wir werden auch im Wissenschaftsbereich auf den unfassbaren Angriff Putins gegen das ukrainische Volk und damit auf das freie Europa entschieden und solidarisch reagieren. Diese Entschlossenheit kommt in der heute vom Rektorat der Universität verabschiedeten Resolution zum Ausdruck. Ich danke allen Mitgliedern der Universität für ihre Solidarität mit unseren befreundeten ukrainischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie mit den Studierenden und Beschäftigten.“

Resolution des Rektorats der Universität Stuttgart

  1. Die Universität Stuttgart erklärt sich solidarisch mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Studierenden und Beschäftigten an allen akademischen Einrichtungen in der Ukraine und sagt ihre Unterstützung, insbesondere auch mit den von der Landesregierung in Baden-Württemberg und diversen Stiftungen in Aussicht gestellten Hilfsprogrammen, zu. In großer Anteilnahme wird die Universität den geflüchteten Forschenden eine sichere akademische und menschliche Heimat sowie persönliche Hilfe anbieten.
  2. Die Universität Stuttgart überprüft die Wissenschaftsbeziehungen zu den Partnerinnen und Partnern in der Russischen Föderation und wird diese bis auf weiteres aussetzen, soweit es im Einzelfall menschlich und völkerrechtlich vertretbar ist. Dies bezieht sich auch auf Forschungsgelder, die der Russischen Föderation zu Gute kommen. Neue Kooperationsprojekte werden bis auf Weiteres nicht initiiert. 
  3. Die Universität Stuttgart stärkt ihre bilateralen Beziehungen zu den Wissenschaftseinrichtungen der Ukraine auf allen Ebenen der Universität, der Fakultäten, der Institute und der Zentralen Einrichtungen.
  4. Die Universität Stuttgart erkennt ausdrücklich an, dass viele russische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Aggressionspolitik von Putin missbilligen und an einem friedlichen Diskurs mit der freien Wissenschaft in Europa weiterhin interessiert sind und an dieser friedlichen Zusammenarbeit auch künftig festhalten wollen. Auch diesen gilt die Solidarität der Universität Stuttgart.

Der Rektor weist darauf hin, dass die Universität Stuttgart über langjährige und fruchtbare Beziehungen zu Partneruniversitäten in der Ukraine mit einem regen Austausch von Forschenden und Studierenden verfügt und nennt beispielhaft die Nationale Technische Universität Donezk, deren Fakultäten aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen im Donbas nach 2014 zum Teil nach Pokrowsk nördlich von Donezk umgezogen sind: „Wir haben erst vor wenigen Tagen einen neuen Vertrag zur interdisziplinären Zusammenarbeit unterzeichnet und werden gemeinsam mit dem Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart und weiteren beteiligten Instituten im Bereich der Ingenieur- und Simulationswissenschaften unsere Kooperationen ausbauen”, so Rektor Wolfram Ressel.

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